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Hamburg meine Perle

Wir starteten unsere Tour durch die Hansestadt im wohl atraktivsten Stadtteil, in der Nähe der Binnenalster. Am Jungfernstieg entlang führte uns unser Weg am Rathaus vorbei, Richtung Außenalster und über die Kennedybrücke wieder zurück, zu unserem Ausgangspunkt. Die Kennedybrücke ist nur eine Brücke unter vielen, denn Hamburg hat mit über 2500 Brücken mehr als Venedig, Amsterdam und London zusammen. Im gesamten Stadtteil herrschte reges treiben – Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen fegten mit Tatü-Tata und Blaulicht durch die Stadt.
In der Nähe der Binnenalster wurden gerade Filmaufnahmen gemacht – für welchen Film oder zu welcher Serie ist uns jedoch leider nicht bekannt. Vom Filmset aus ging es dann weiter, über den Michel, zur Speicherstadt.

Die Speicherstadt entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Freihafengebiet. Kaufleute hatten dort die Möglichkeit Waren Zollfrei zu lagern und für den Weitertransport zu komissionieren. Vorallem Gewürze, Tabak, Kaffee und Tee wurden in den unbeheizten, neugotischen Backsteingebäuden gelagert.
Die Speicherstadt grenzt direkt an die Hafen-City, einem sehr neuen Stadtteil Hamburgs und das derzeit größte und teuerste innerstädtische Bauprojekt Europas. Mit der Hafen-City entsteht ein maritim geprägter Stadtteil an der Elbe. Das derzeit zu sehende überzeugt bereits und lässt einen weiteres schönes Viertel für die Hanseaten erwarten. Angrenzend an die Hafencity ist der der Hamburger Hafen gelegen, „Deutschlands Tor zur Welt“. Aber auch sonst ist Hamburg eine sehr schöne und vorallem grüne Stadt – Prädikat: sehenswert.

Natürlich gibt es immer Ausnahmen, welche die Regel bestätigen. Die Reeperbahn in St. Pauli ist in meinen Augen diese Ausnahme. Gingen dort früher die Reeper ihrer Arbeit nach, so ist die Reeperbahn heute doch eher eine vom horizontalen Gewerbe geprägte Amüsiermeile. Nachts von bunter Neonreklame beleuchtet, ist sie tagsüber kein wirkliches Highlight.
Da unser Hotel im Herzen St. Paulis, am Millerntorplatz, lag, hatten wir Gelegenheit, über das Heiligengeistfeld zu gehen, wo mehrmals jährlich der Hamburger Dom, ein großes Volksfest, stattfindet. Von dort konnten wir das zu dieser Uhrzeit unbeleuchtete Millerntorstadion sehen – das Zuhause des 1. FC St. Pauli.

Auf der Reeperbahn nachts um halb eins

Nach unser nächtlichen Tour über die hell erleuchtete Reeperbahn, aber auch durch unbeleuchte Straßen und am St. Pauli Fischmarkt entlang, ging es zurück in unser Hotel, wo wir noch für ein paar Stunden Schlaf tankten.

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